Ausbau der Tauernbahn,
Abschnitt Steinbach - Angertal

Auftraggeber: ÖBB-Infrastruktur Bau AG
Bearbeitungszeitraum: 2004 bis 2007

das Projekt


Das gegenständliche Projekt umfasst einen 4,7 km langen, zweigleisigen Bahnausbau mit Linienbegradigung. Hauptbauwerke sind der 3,0 km lange, überwiegend bergmännisch errichtete, Schlossalmtunnel und die 136 m lange Angerschluchtbrücke, die in Form einer neunfeldrigen Bogenbrücke ausgeführt wurde.
Der Tunnel durchörtert hauptsächlich Gesteine der Unteren und Peripheren Schieferhülle des Penninikums der Hohen Tauern mit einer Überlagerungshöhe zwischen 30 m und 145 m. Etwa ein Drittel der Tunnelstrecke durchquert dabei eine großräumige Massenbewegung (Bergsturzmasse).

Unsere Tätigkeit


BGG Consult war im gegenständlichen Projektabschnitt seit 1992 tätig. 1994 wurde auf der Basis umfangreicher Untergrundaufschlüsse eine Projektvariante entlang der Bestandstrasse geologisch und geotechnisch beurteilt.
Im Jahre 2004 ist ein Gutachten zur Geologie, Hydrogeologie und Geotechnik für die Einreichung zur Trassenverordnung des nunmehr aktuellen Tunnelprojektes erstellt worden. Für die Bauausführung der Angerschluchtbrücke wurden im Rahmen der Eisenbahnrechtlichen Einreichung und der Bauausschreibung Geotechnische Gutachten erstellt. Während der Bauausführung wurde im Zuge von Baustellenbesuchen die Ausführung der Fundierungselemente betreut.

Angerschluchtbrücke:
Aus geologischer bzw. geotechnischer Sicht war bei der Planung und Ausführung zu gewährleisten, dass die hohen Punktlasten in den unverwitterten Fels abgeleitet werden. Beim Kämpferfundament Seite Schwarzach musste hierfür der oberflächlich anstehende verwitterte Fels mehrere Meter abgetragen werden, was eine Unterfangung des Fundamentes im Steilhang mittels verankertem Betonblock erforderlich machte.
Für die Vorlandstützen auf der Seite Badgastein waren Brunnenfundamente bis in eine Tiefe von 12 m abzuteufen.

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