Umbau Hauptbahnhof Salzburg

Auftraggeber: ÖBB-Infrastruktur AG
Bearbeitungszeitraum: 2006 bis 2014

das Projekt


Der an der Donauachse (Budapest - Wien - Salzburg - München - Paris) und am Beginn der Tauernachse (Salzburg - Villach - Triest) situierte Hauptbahnhof Salzburg ist ein wichtiger Knotenpunkt im europäischen Schienennetz. Gleichzeitig repräsentiert er den Nabel des Nahverkehrsprojektes S-Bahn Salzburg.
Da der bisherige Bahnhof mit acht Kopfbahnsteigen und drei Durchgangsbahnsteigen den Verkehrserfordernissen nicht mehr gerecht wurde und zudem die Zugangssituation für die Reisenden unbefriedigend war, ist der gesamte Bahnhof umgebaut worden.
In diesem Zusammenhang wurden, neben der Erneuerung der gesamten Gleis- und Bahnsteiganlagen, eine großräumige zentrale Passage mit Durchgang bis zum Stadtteil Schallmoos, das Nelböckviadukt sowie zwei weitere Querungsobjekte neu errichtet. Dabei war die denkmalgeschützte Bahnsteighalle zu erhalten.

Unsere Tätigkeit


BGG Consult war für das Projekt mit der Bearbeitung sämtlicher Belange im Fachbereich Geotechnik und Hydrogeologie betraut. Aufbauend auf den Ergebnissen von bereits 1990 und 1993 durchgeführten Aufschlusskampagnen wurden 2007 auf das konkrete Projekt abgestimmte Erkundungsarbeiten durchgeführt. Auf deren Basis ist ein Geotechnisch-Hydrogeologisches Gutachten für die Eisenbahnrechtliche Einreichung ausgearbeitet worden.
Im Jahre 2008 wurden im Rahmen der Ausschreibungsplanung auf die Baulose abgestimmte Gutachten erstellt.
In der Bauphase erfolgte eine geotechnische und hydrogeologische Baubetreuung.

Tieffundierungen:
Der Untergrund im Lastableitungsbereich der Objekte besteht im Bahnhofsareal bis in große Tiefe überwiegend aus gering tragfähigem und setzungsempfindlichem “Seeton”. In Abstimmung mit den Planern wurde daher im Falle von konzentriert abzuleitenden Lasten eine kombinierte Gründung mittels mantelverpresster Kleinrammpfähle aus duktilem Gusseisen und Flachfundamenten gewählt. Diese Gründungsmethode stellt eine technisch einwandfreie und wirtschaftliche Alternative zu Großbohrpfählen dar.

Grundwasserhaltung und ‑kommunikation:
Aus hydrogeologischer Sicht war BGG Consult einerseits beratend bei der Planung zahlreicher Grundwasserhaltungen für die Objektherstellung tätig. Andererseits mussten planerisch Maßnahmen gesetzt werden, die sicherstellen, dass durch die Bauwerke bzw. durch im Untergrund verbleibende Spundwände und DSV-Körper der natürliche Grundwasserstrom nicht wesentlich beeinflusst wird.

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