Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering, Verbindung Ostbahn - Flughafenschnellbahn
Auftraggeber: ÖBB-Infrastruktur AG
Bearbeitungszeitraum: 2010 bis 2014
Der neue Streckenabschnitt zwischen Ostbahn und Flughafenschnellbahn (S 7) bindet den Flughafen Wien an den Hauptbahnhof Wien und somit an die gesamte höher rangige Bahninfrastruktur Österreichs an.
Das Herzstück dieses 2,1 km langen, zweigleisigen Abschnittes bildet die Überbrückung des Zentralverschiebebahnhofs Wien-Kledering mit 19 Brückenfeldern und einer Gesamtlänge von 582 m. Zwei dieser Felder wurden als Netzwerkbogenbrücken (Stahlkonstruktion) ausgeführt. Die Spannweite des größeren Feldes beträgt 113 m und dessen Höhe über GOK 30 m.
BGG Consult war für dieses Projekt mit der Erstellung des Fachbeitrages "Geotechnik und Hydrogeologie, Altlasten und Verdachtsflächen" für die Umweltverträglichkeitserklärung, mit der Ausarbeitung eines Geotechnischen Gutachtens für die Ausschreibung sowie mit der geotechnischen und hydrogeologischen Baubegleitung beauftragt. Außerdem erfolgte die hydrogeologische Beweissicherung.
Im Vorfeld der Umweltverträglichkeitsprüfung sind Untergrunderkundungsarbeiten geplant, betreut und ausgewertet worden. Darüber hinaus wurden die relevanten hydrogeologischen Daten bei Behörden und vor Ort erhoben.
Brückengründung:
Entlang der Verbindungsschleife stehen unter oberflächlichen Anschüttungen Deckschichtmaterialien mit Mächtigkeiten zwischen wenigen Metern und 10 m an. Abschnittsweise werden diese auch durch tief reichende Anschüttungen ersetzt. Darunter setzt der für den Donauraum typische quartäre Kies ein. Eine Tiefgründung mittels Ortbetonbohrpfählen war daher von vorneherein geplant und wurde ohne Probleme implementiert.
Stand November 2014