A1 West Autobahn,
Böschungssanierungen

Auftraggeber: NÖ Landesregierung
Bearbeitungszeitraum: 2002 / 2003

das Projekt


Nach Baufertigstellung des sechsspurigen Ausbaus der West Autobahn (A1) im Abschnitt zwischen Amstetten und St. Valentin traten in mehreren Abschnitten Böschungsinstabilitäten auf. Diese äußerten sich in Form von Erosionsrinnen, Abrutschen des Mutterbodens sowie Abgleiten von tiefer reichenden Schollen.
Seitens des Geotechnikers sollte ein Konzept für die Sanierung der betroffenen Böschungen sowie weiterer gefährdeter Bereiche erarbeitet werden.

Unsere Tätigkeit


BGG ist nach dem Schadenseintritt als Bodengutachter beigezogen worden. Zunächst wurden mittels einer detaillierten geologischen und fotografischen Dokumentation Abrisskanten und -flächen, Rissbildungen, Rutschkörper sowie vorhandene Vernässungszonen im Bearbeitungsbereich erfasst.
Auf dieser Basis erfolgten die Bestimmung der Mechanismen der Rutschungen sowie deren Ursachen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Versagensmechanismus konnten daraufhin gezielt Sanierungsmaßnahmen festgelegt werden.

Anschlussstelle Oed:
Beispielhaft soll im Detail der Bereich der Anschlussstelle Oed beschrieben werden. Hier traten bei den Einschnittsböschungen beidseitig der Autobahn auf einer Länge von 500 m zahlreiche tiefer greifende Schalenrutschungen auf. Diese wiesen Längserstreckungen von bis zu 40 m, Tiefen von bis zu 5 m unter der ursprünglichen Böschungslinie sowie Absackungen von bis zu 4 m auf. Darüber hinaus konnten über weite Bereiche Abrisse der Grasnarbe festgestellt werden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß und der Ursache der Rutschungen wurde seitens BGG die Sanierung in Form von Steinverbauten (Steinsatz, Böschungspflaster), dreidimensionalem Böschungsgitter (vernagelt) bzw. Kokosfasermatten vorgeschlagen, die dann auch zur Ausführung gelangten.

Stand Oktober 2003

Download Referenzblatt (PDF)

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