A 5 Nord Autobahn, Abschnitt Schrick - Poysbrunn
Auftraggeber: NÖ Landesregierung / ASFINAG Bau Management GmbH
Bearbeitungszeitraum: seit 2004
Das gegenständliche Projekt ist Teil der A 5 Nord Autobahn, die zwischen dem Knoten Eibesbrunn (S 1 Wiener Außenring Schnellstraße) und Drasenhofen (Staatsgrenze Richtung Brünn) verläuft, und umfasst den Neubau eines 25 km langen Autobahnabschnitts.
Im Projektbereich kommen fünf Anschlussstellen und 45 Brückenobjekte zu liegen. Im Rahmen der Erdbauarbeiten sind für die Einschnitte und Dammschüttungen insgesamt 6 Mio. Kubikmeter Bodenmaterial zu bewegen. Darüber hinaus werden umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen gesetzt.
Im Auftrag der NÖ Landesregierung wurde durch BGG Consult auf der Basis von Erhebungen vor Ort und bei Behörden, direkten Bodenaufschlüssen und hydraulischen Versuchen zunächst der Fachbeitrag Geologie, Hydrogeologie und Geotechnik für das Trassenfestlegungs- und UVP-Verfahren erstellt. Dieser beinhaltet einerseits die Festlegung erdbaulicher Maßnahmen und Empfehlungen zur Fundierung der Objekte und andererseits Aussagen zur Beeinflussungsintensität der Baumaßnahmen auf das Schutzgut Grundwasser sowie zur Restbelastung gemäß UVP-Gesetz. Für das Bauprojekt sind im Auftrag der ASFINAG ergänzende Bodenaufschlüsse begleitet und ausgewertet worden. Darauf aufbauend erfolgte die Ausarbeitung von Geotechnischen Gutachten für die einzelnen Baulose. Während des Baus werden die Tiefbauarbeiten geotechnisch und hydrogeologisch betreut sowie eine hydrogeologische Beweissicherung abgewickelt.
Massenausgleich Erdarbeiten:
Beim gegenständlichen Bauvorhaben ist einerseits aus wirtschaftlichen Gründen und andererseits zur Minimierung der Umweltauswirkungen vorgesehen, sämtliche in den Einschnittsbereichen anfallenden Aushubmaterialien in Dammschüttungen bzw. Geländemodellierungen wieder einzubauen. Da die Aushübe vorwiegend im Löss bzw. in miozänen Schluffen und Sanden erfolgen, sind zur Erzielung einer ausreichenden Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit der Autobahndämme häufig Bodenstabilisierungsmaßnahmen notwendig. Die Details wurden dabei für jede Schüttlage in Abhängigkeit des einzubauenden Materials und der Witterungsverhältnisse festgelegt. Auf der Basis von langjährigen Erfahrungswerten sowie von Versuchsfeldern erfolgt dabei eine Optimierung der Binderzusammensetzungen und -mengen.
Stand Oktober 2016