Autobahn M6,
Budapest - Dunaújváros

Auftraggeber: PORR AG
Bearbeitungszeitraum: 2004 bis 2006

das Projekt


Im Rahmen eines PPP (Public-Privat-Partnership) Projektes im Straßenbau wurde die PORR Infrastruktur GmbH als Teil einer ARGE mit der Finanzierung, der Herstellung und dem Betrieb des 58,6 km langen Teilabschnittes der M6 beauftragt. Der komplette Autobahnneubau musste innerhalb von nur 1½ Jahren bewältigt werden.
Für das in der Donauebene verlaufende Autobahnteilstück waren Dämme, Einschnitte, elf Anschlussstellen sowie dutzende Querungsobjekte neu herzustellen.

Unsere Tätigkeit


BGG Consult wurde durch den Generalunternehmer mit der geotechnischen Beratung im Zusammenhang mit den großteils tief gegründeten Brückenobjekten sowie den Erdbaumaßnahmen betraut, wobei eng mit der Technischen Universität Budapest zusammengearbeitet wurde. Letztere musste als autorisierte Instanz die vorgesehenen Maßnahmen bestätigen.
Die Arbeiten basierten auf dem durch den ungarischen Geotechniker erstellten Geotechnischen Gutachten auf Grundlage des ungarischen Normensystems. Zur Verifizierung wurden zusätzliche Untergrundaufschlüsse festgelegt und ausgewertet. Darauf aufbauend, erfolgte eine Überprüfung und Optimierung der Fundierungen sowie der Erdbauwerke.

Pfahlprobebelastungen, Setzungsproblematik:
Als besondere Herausforderung bei diesem Projekt ist die Optimierung des Projektes unter Berücksichtigung der streng geregelten ungarischen Vorgaben zu nennen. Auf der Grundlage einer Vielzahl an Besprechungen, Erläuterungen und rechnerischen Nachweise gelang es, die ursprünglich bei jedem Objekt erforderlichen Pfahlprobebelastungen (50 Stk.) auf 13 Stk. zu reduzieren, wodurch hohe Kosten- und Zeiteinsparungen erreicht werden konnten.
Im Falle der Dämme musste auf die Optimierung der erforderlichen Untergrundverbesserungen in einer kurzen Bauzeit, unter Bedachtnahme auf eine Minimierung der späteren Setzungen, besonderes Augenmerk gelegt werden. Diesbezüglich sind umfangreiche Setzungsberechnungen durchgeführt worden, auf deren Basis Vorschläge zur Untergrundverbesserung (Vertikaldrains) sowie zu Vorbelastungsschüttungen unterbreitet wurden. Während des Baues erfolgte auf der Grundlage von Setzungsmessungen eine laufende Optimierung.

Stand November 2006

Download Referenzblatt (PDF)

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