Bahnstrecke Wien - Salzburg,
Umbau Hst. Neulengbach-Stadt

Auftraggeber: ÖBB-Infrastruktur AG
Bearbeitungszeitraum: 2018 bis 2020

das Projekt


Die an der alten Westbahnstrecke gelegene Haltestelle Neulengbach-Stadt wurde zur Qualitäts- und Komfortsteigerung sowie zur Schaffung von barrierefreien Zugängen umfassend erneuert. Dabei sind beidseits der Trasse zwei neue Stiegenaufgänge samt Liftanlagen und angeschlossenen Technikräumen errichtet worden. Außerdem wurden Bahnsteigdächer hergestellt.
Da die Bahnstrecke im betreffenden Abschnitt auf einem hohen Damm verläuft, waren zur Sicherung der durchgehend in Betrieb zu haltenden Streckengleise umfangreiche temporäre und permanente Stützkonstruktionen erforderlich.

Unsere Tätigkeit


BGG Consult war für dieses Projekt mit der geotechnischen Beratung während der Planung und der Bauausführung betraut. Basierend auf Ergebnissen von Kernbohrungen, Rammsondierungen sowie bodenphysikalischen Laboratoriumsuntersuchungen wurde zunächst ein Geotechnisches Gutachten ausgearbeitet und umfangreiche Standsicherheitsuntersuchungen zur Festlegung der erforderlichen Stützkonstruktionen und Baugrubensicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die Phase der Bauausschreibung ist in weiter Folge insbesondere im Hinblick auf die Spezialtiefbaumaßnahmen intensiv begleitet worden.
Während der Bauausführung erfolgte eine Betreuung der Sicherungs- und Fundierungsmaßnahmen aus geotechnischer Sicht.

Baugrubensicherungsmaßnahmen:
Zur Herstellung der unmittelbar neben den Gleisen situierten Aufgangsgebäude und Stützmauern waren nahezu senkrechte Baugrubenwände mit einer Höhe von bis zu 6,0 m unmittelbar neben der Bahntrasse herzustellen. Abschnittsweise wurden die Baugrubenwände zugleich als dauerhafte Stützmauern ausgebildet.
Als geeignetste und wirtschaftlichste Sicherungsmaßnahme sind verankerte Spritzbetonsicherungen gewählt worden. Die Verankerung der obersten beiden Ankerhorizonte erfolgte dabei mit Stabankern, die zur Minimierung der Verformungen auf beiden Dammseiten gegeneinander verspannt wurden. Bei den darunter liegenden Böschungsabschnitten kamen Injektionsbohranker zum Einsatz.

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