Neubau Deutsche Botschaft, Wien
Auftraggeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Deutschland
Bearbeitungszeitraum: seit 4/2017
Das 1965 errichtete Gebäude der Deutschen Botschaft in Wien wird durch einen Neubau ersetzt.
Der als Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangene Entwurf des Architekturbüros Schulz & Schulz unterteilt sich in die Bilaterale Kanzlei, die OSZE-Vertretung und die Residenz. Es umfasst bis zu vier Obergeschosse und eine Teilunterkellerung. Die Grundrissabmessungen betragen 66 m x 40 m und die Einbindung unter das Geländeniveau bis zu 5,6 m.
BGG Consult oblag für dieses Projekt im Vorfeld der Einreichungen zunächst die geotechnische Erkundung des Untergrundes samt Erstellung eines Geotechnischen Gutachtens.
Zur Erfassung der Untergrundsituation wurden mehrere Sondierschlitze und Rammsondierungen abgewickelt.
Während des Baus werden die Agenden des behördlich vorgeschriebenen geo-
technischen Prüfingenieurs zur Überwachung der Baugrubensicherungs- und Fundierungsmaßnahmen wahrgenommen.
Sicherung Bestandsbebauung / Palisadenwand:
An der Nordseite des Projektareals grenzt das geplante Botschaftsgebäude unmittelbar an mehrere bestehende Altbauten an. Zur Abklärung der Bestandsfundierung und Festlegung allfälliger Unterfangungsmaßnahmen wurden in Teilbereichen, ausgehend vom Kellergeschoß des Bestandes, mehrere geneigte Kernbohrungen durch das Mauerwerk durchgeführt.
Weiters galt es, eine bestehende Palisadenwand einer Höhe von knapp über
10 m, die sich gegen das alte Botschaftsgebäude abstützt, zu sichern. Nach Abklärung der Fundierungssituation mittels Sondierschlitzen wurden in der Bauphase mehrere Varianten zur Stabilisierung der Palisadenwand ausgearbeitet und rechnerisch untersucht.
Stand Oktober 2018