Flughafen Wien-Schwechat,
Errichtung 3. Piste

Auftraggeber: Flughafen Wien AG
Bearbeitungszeitraum: seit 1999

das Projekt


Der Flughafen Wien-Schwechat ist ein wesentlicher Wirtschaftsmotor der Ostregion Österreichs. Um die ansteigenden Passagierzahlen auch in Zukunft bewältigen zu können und somit die wirtschaftliche Entwicklung der Region nicht zu bremsen, soll eine dritte Piste errichtet werden.
Unter Bedachtnahme der Bedürfnisse der Bevölkerung der Umlandgemeinden wurde im Rahmen eines Mediationsverfahrens gemeinsam mit Anrainergemeinden, Bürgerinitiativen und Auftraggeber eine einvernehmliche Projektvariante ausgearbeitet. Dieses Verfahren nahm fünf Jahre in Anspruch. Für die Projektvariante ist anschließend die Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt worden.
Das Projekt umfasst die Start- und Landebahn mit einer Länge von 3,7 km, 27,5 km Rollwege, 40 km Straßen und Wege sowie Unterführungsbauwerke und Betriebsgebäude. Die Erdbewegungen belaufen sich auf 49 Mio m³.

Unsere Tätigkeit


BGG Consult wurde bereits 1999 in der Phase der Variantenprüfung mit der geotechnischen und hydrogeologischen Bearbeitung beauftragt. Hierfür sind innerhalb und außerhalb des Flughafenareals umfangreiche Untergrunderkundungsarbeiten durchgeführt worden, auf deren Basis die Erstellung eines Geologisch-Hydrogeologischen Gutachtens erfolgte. Die Bearbeitung wurde seit 2005 im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung fortgesetzt. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer weiteren Aufschlusskampagne ist hierfür der auf die ausgewählte Variante abgestimmte “Fachbeitrag Geologie, Hydrogeologie und Geotechnik” erstellt worden.

Hydrogeologische Bearbeitung:
Das gegenständliche Projektsgebiet ist im südlichen Wiener Becken im Bereich einer miozänen Hochscholle, der sogenannten "Rauchenwarther Platte" zwischen der Mitterndorfer Senke, den Donauauen, der Fischa und der Schwechat situiert. Die Erkenntnisse über die bislang wenig bekannten hydrogeologischen Verhältnisse in diesem Bereich konnten durch die Erkundungsmaßnahmen wesentlich erweitert werden.
Im Rahmen der Auswirkungsanalyse lag der Schwerpunkt auf der Beeinflussung der Grundwasserneubildung durch den großflächigen Bodenabtrag bzw. durch die Oberflächenversiegelung.
Basierend auf den umfangreichen Untersuchungen konnte für das gegenständliche Fachgebiet die Umweltverträglichkeit erklärt werden.

zum Seitenanfang