Wasser-Pipelines RWTS und MTTS,
Saudi-Arabien

Auftraggeber: Joint Venture MAB/S-C (Mannesmann AG, Düsseldorf /
Al Rashid - HAK Consortium
Bearbeitungszeitraum: 1980 bis 1987

das Projekt


Im Rahmen des Projektes "Riyadh Water Transmission System" (RWTS) wird Trinkwasser vom Persischen Golf in die Hauptstadt Riad geleitet. Die doppelröhrige Pipeline mit einem Durchmesser von jeweils 150 cm weist eine Länge von rund 500 km und ein Transportvolumen von 830.000 m³ pro Tag auf. Im Verlauf der Leitung sind sechs Pumpstationen angeordnet, wobei ein Höhenunterschied von 700 m überwunden wird.
Die Wasserleitung "Makkah Taif Transmission System" (MTTS) befördert entsalztes Meerwasser aus dem Roten Meer in die Städte Mekka und Taif. Diese Rohrleitung umfasst eine Länge von insgesamt 150 km sowie sieben Pumpstationen und weist ein Transportvolumen von 180.000 m³ pro Tag auf.

Unsere Tätigkeit


Dr. Peter Waibel, Rechtsvorgänger, Gründer und Geschäftsführer von BGG Consult, war für diese Projekte mit der Planung, Überwachung und Auswertung der Untergrunderkundungsarbeiten sowie mit der Ausarbeitung von Fundierungskonzepten beauftragt. Auf der Basis zahlreicher Begehungen vor und während der Aufschlusskampagnen sowie anhand der Ergebnisse von bodenphysikalischen Laboratoriumsuntersuchungen (zur Abeichung zum Teil an der eigenen Versuchsanstalt in Rankweil, Österreich, durchgeführt) sind Geotechnische Gutachten zur Fundierung der Pumpstationen und einer Rohrbrücke ausgearbeitet worden. Darüber hinaus erfolgte die Dimensionierung von Baugrubenentwässerungen für  Pumpstationen mittels Vakuumbrunnen.
In weiterer Folge wurde der Bau in geotechnischer Hinsicht betreut, wobei wiederum zahlreiche Baustellenbesuche zu Fundamentabnahmen etc. erforderlich waren.

MTTS, Pumpstation 1, Untergrundverbesserung:
Der Untergrund im Bereich der Pumpstation 1 des Projektes MTTS (unmittelbar bei Beginn der Trasse in Jeddah situiert) besteht in den obersten Metern aus Sand-Ton Gemischen, die lagenweise in ihrer Zusammensetzung variieren und in die auch Salzlagen eingeschaltet sein können ("Sabkha-Ablagerungen"). Diese Materialien sind aufgrund ihrer Genese durchwegs locker gelagert und weisen, aufgrund der Situierung im Schwankungsbereich des Meereswasserspiegels, zumeist einen hohen Wassergehalt auf.
Aus diesem Grund war hier eine Untergrundverbesserung erforderlich. Als geeignetste Methode wurden Schottersäulen ausgewählt und dimensioniert. Diese Methode stellte eine wirtschaftliche und eine technisch ausreichende Verbesserungsvariante dar. Dies konnte auch durch eine Probebelastung bestätigt werden (s. Foto).

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