A 7 Mühlkreis Autobahn, Abschnitt VÖEST-Brücke - Urfahr
Auftraggeber: ASFINAG Bau Management GmbH
Bearbeitungszeitraum: seit 2017
Nach 40 Jahren Betrieb der A 7 Mühlkreis Autobahn wird eine Generalerneuerung und eine Anpassung an den Stand der Technik in Bezug auf die Verkehrssicherheit erforderlich. Der Abschnitt VÖEST-Brücke beinhaltet einen Autobahnabschnitt mit 2,2 km Länge im Linzer Stadtgebiet.
Herzstück des Projekts ist die Donaubrücke, die im Endausbau um zwei Tragwerke, die auf beiden Seiten des Bestands angeordneten "Bypassbrücken", erweitert wird. Letztere bestehen jeweils aus dreifeldrigen Schrägkabelbrücken (Längen 300 m) und Vorlandbrücken (Längen 240 m). Außerdem sind acht Querungsbauwerke zu erneuern bzw. zu verbreitern und fünf Stützbauwerke neu zu errichten.
BGG Consult wurde durch die ASFINAG mit den Belangen des baubegleitenden Baugrundgutachters beauftragt.
Die Tätigkeit umfasst u.a. die geologische Dokumentation der Aushubarbeiten sowie der Fundament- und Dammaufstandsflächen mit Vergleich zu den prognostizierten Verhältnissen, die Beratung des Bauherrn im Hinblick auf Bodenverbesserungsmaßnahmen, die Beurteilung von Böschungen bzw. Böschungssicherungsmaßnahmen, die Beurteilung von Schüttmaterialien sowie die Mitwirkung bei der Festlegung der messtechnischen Überwachung. Darüber hinaus sind erdstatische Berechnungen für die Baugrubensicherungsmaßnahmen durchzuführen.
Geotechnisches Sicherheitsmanagement im Zuge der Bauherstellung:
Im Rahmen unserer Tätigkeit wurde ein Geotechnischer Sicherheitsmanagementplan ausgearbeitet. Dieser dient der gefahrlosen Herstellung der Bauwerke sowie der Gewährleistung eines sicheren Betriebs der bestehenden Autobahn.
Der Sicherheitsmanagementplan beinhaltet u.a. das Überwachungsprogramm für die geodätischen Messungen bei den zahlreichen Spritzbetonsicherungen für die Herstellung der Stützmauern sowie bei den Spundwandsicherungen für die Herstellung der Brückenfundierungen. Zur Beurteilung des Systemverhaltens der Baugrubensicherungen sind durch BGG Consult Prognose-, Warn- und Alarmwerte festgelegt worden.
Im Zuge der Bauherstellung werden die gemessenen Verschiebungen mit den prognostizierten Werten verglichen und gegebenenfalls Zusatzmaßnahmen veranlasst.
Stand Mai 2019