S 7 Fürstenfelder Schnellstraße,
Riegersdorf - Heiligenkreuz

Auftraggeber: ASFINAG Bau Management GmbH
Bearbeitungszeitraum: seit 1/2009

das Projekt


Der 29 km lange Neubau der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße schließt im Westen bei Riegersdorf an die A 2 Süd Autobahn an und verläuft in südwestlicher Richtung bis an die ungarische Grenze bei Heiligenkreuz.
Wesentliches Ziel des Projektes ist - neben der regionalen Standortattraktivierung durch Verbindung von großen Wirtschaftsräumen - die Entlastung der Orte entlang der bestehenden Bundesstraße B56 / B319.
Das in zwei Abschnitten stufenweise realisierte Projekt umfasst, neben erdbaulichen Maßnahmen, den in offener bzw. geschlossener Bauweise herzustellenden Tunnel Rudersdorf (Länge 2,9 km) mit beidseitig anschließenden Wannenbauwerken (Gesamtlänge 1,2 km), die Unterflurtrasse Speltenbach (Länge 1,0 km), die Unterflurtrasse Königsdorf (Länge 0,7 km) sowie 47 Brückenobjekte, von denen acht eine Länge über 100 m aufweisen.

Unsere Tätigkeit


BGG Consult bearbeitet für dieses Projekt die Fachbereiche  Ingenieurgeologie, Hydrogeologie, Geotechnik und Geomechanik in der Planungsphase Ausschreibungsprojekt. Für die Detaillierung der Erkenntnisse aus dem Einreichprojekt erfolgte zunächst die Planung, Betreuung und Auswertung von Untergrunderkundungsarbeiten in Form von Kernbohrungen (141 Stück), Rammsondierungen und Sondierschlitzen. An Bodenproben wurden bodenphysikalische und felsmechanische Laboratoriumsuntersuchungen durchgeführt. In den Bohrungen erfolgten außerdem insgesamt 28 Dilatometerversuche. Sechs der Bohrungen wurden zu Inklinometermessstellen ausgebaut. Auf Basis der Ergebnisse dieser Erkundungen werden derzeit die fachspezifischen Gutachten und Berichte für das Aus-
schreibungsprojekt erstellt.

Tunnel und Wannen Rudersdorf:
Die nordöstliche Umfahrung der Marktgemeinde Rudersdorf macht über eine Länge von 2,9 km eine Trassenführung unter Tage und beidseitig anschließende Wannenbauwerke erforderlich. Die beiden, in geschlossener Bauweise geplanten, Tunnelröhren weisen Längen von jeweils 1,8 km auf. Die Firstüberlagerung beträgt dabei abschnittsweise nur wenige Meter.
Die Bauwerke kommen einerseits in Deckschichtmaterialien und andererseits in stark geschichtete miozäne Sedimente zu liegen. Das Grundwasser steht über weite Bereiche nennenswert über der Nivelette an.
Der geotechnisch-hydrogeologischen Begleitung des Bauprojektes kommt daher im Hinblick auf den Tunnelvortrieb, die Grundwasserhaltungsmaßnahmen und die Baugrubensicherung besondere Bedeutung zu.

zum Seitenanfang