A 23 Südosttangente Wien, Instandsetzung Hochstraße Inzersdorf
Auftraggeber: ASFINAG Bau Management GmbH
Bearbeitungszeitraum: seit 10/2009
Die aufgeständerte Hochstraße Inzersdorf erstreckt sich von km 1,0 bis km 3,9 der A 23 Südosttangente Wien. Nach 40 Jahren stärkster Verkehrsbelastung ist eine Sanierung dringend erforderlich. Im Zuge der Sanierung wird die derzeitige Konstruktion (ein schlankes und materialsparendes Fertigteilsystem) zum Teil erneuert und zum Teil durch Dämme ersetzt.
Im Baulosbereich ist der Knoten Inzersdorf mit Ab- und Auffahrtsrampen und der Einbindung der Anschlussstelle Altmannsdorf situiert. Der Verkehr für die rund 145.000 täglich passierenden Kraftfahrzeuge muss durchgehend aufrecht erhalten werden. Im Bereich der Brücke über die Donauländebahn und die Pottendorfer Linie wird der bisher schienengleiche Bahnübergang der Pfarrgasse durch eine Unterführung ersetzt, woraus ein Querungsobjekt auf drei Ebenen resultiert.
BGG Consult ist für dieses Projekt mit der Bearbeitung der Fachbereiche Geotechnik und Hydrogeologie in den Planungsphasen Einreich- und Ausschreibungsprojekt beauftragt.
Die Bearbeitung umfasst zunächst die Grundlagenerhebung samt Planung, Betreuung und Auswertung von Untergrunderkundungsarbeiten. Darauf aufbauend werden die fachspezifischen Gutachten und Berichte für das Einreichprojekt und die einzelnen Baulose in der Ausschreibungsphase erstellt.
Dammherstellung unter der bestehenden aufgeständerten Autobahn:
Das Sanierungsprojekt sieht vor, die bestehenden Brückenkonstruktionen abschnittsweise durch Dämme zu ersetzen. Dies stellt insbesondere im Hinblick auf die ständige Aufrechterhaltung des Verkehrs eine besondere Herausforderung dar. Hierfür wurde folgende Vorgangsweise gewählt:
Der Damm wird als Vorlastschüttung so weit wie möglich unterhalb der bestehenden Brückentragwerke hergestellt und in weiterer Folge - nach sukzessivem Abtrag der einzelnen Tragwerke - in zwei Bauphasen fertiggestellt.
Aufgrund der großen Dammhöhen und des anstehenden kompressiblen Untergrundes war eine detaillierte Ermittlung möglicher Setzungen für das Dammbauwerk sowie für die Bestandsbrücken von besonderer Bedeutung. Die aus den Analysen (Finite Elemente Methode) resultierenden Setzungsbeträge sowie Konsolidierungszeiten bilden die Basis für die Festlegung der Fundierungsmaßnahmen sowie für die Bauphasenplanung.
Stand Juni 2012