Hauptbahnhof Wien

Auftraggeber: ÖBB-Infrastruktur AG
Bearbeitungszeitraum: 2006 bis 2015

das Projekt


Auf dem Areal des Wiener Süd- und Ostbahnhofs ist der Wiener Hauptbahnhof errichtet worden. Der neue Durchgangsbahnhof, der die Gleisanlagen der Süd- und Ostbahn verbindet, ist als leistungsfähiger Umsteigeknoten konzipiert und bildet eine Drehscheibe zwischen drei maßgebenden europäischen Eisenbahnachsen (TEN Hauptachsen 17, 22 und 23).
Die Fläche des Infrastrukturprojektes beträgt 50 ha. Zusätzlich entsteht auf einer Fläche von 59 ha ein neues Stadtviertel.
Im Rahmen des Infrastrukturprojektes waren 100 km Gleise mit 300 Weichen, 8 km Lärmschutzwände und Brücken mit einer überbauten Fläche von 30.000 m² zu realisieren. Das Immobilienprojekt umfasst  550.000 m² Büroflächen, 5.000 Wohneinheiten sowie 8 ha Grünflächen.

Unsere Tätigkeit


BGG Consult war für das gesamte Infrastrukturprojekt mit sämtlichen Belangen der Geotechnik und Hydrogeologie betraut. Erste Untergrunderkundungsarbeiten wurden bereits 1993 abgewickelt. 2006 sind umfangreiche, auf das konkrete Projekt abgestimmte Aufschlüsse durchgeführt worden, auf deren Basis Fachbeiträge für die Umweltverträglichkeitsprüfung der Einzelprojekte (Gleisprojekt, Städtebauvorhaben, Verkehrsstation Südtiroler Platz und Matzleinsdorfer Platz) und in weiterer Folge Gutachten für die Eisenbahnrechtliche Genehmigung bzw. die Baubewilligung erstellt wurden. Im Jahre 2008 wurden weitere Aufschlüsse für die Ausschreibungs- und Detailprojekte abgewickelt.
Während des Baues erfolgte eine geotechnische Baubetreuung.

Baugrubensicherung Umfahrungsgleise:
Zur Herstellung des südlichen Teils des Bahnhofskomplexes waren umfangreiche Baugrubensicherungsmaßnahmen erforderlich. Da die zweigleisige Umfahrungsstrecke auf dem ursprünglichen Niveau aufrechterhalten werden musste, betrug die abzusichernde Höhe bis zu 20 m, wobei die Betriebsgleise unmittelbar neben der Böschungskrone verliefen.
Als wirtschaftlichste Variante der Baugrubensicherung wurde eine verankerte Spritzbetonwand bemessen und ausgeführt. Dabei waren bis zu 13 Ankerhorizonte (Freispielanker bzw. Injektionsbohranker) erforderlich.

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