ÖBB Güterzentrum Wien inzersdorf

Auftraggeber: ÖBB-Infrastruktur AG
Bearbeitungszeitraum: seit 2010

das Projekt


Im Zuge der Standortkonzentration der Güterverkehrsabwicklung im Raum Wien wird im Süden der Stadt ein multifunktionales Güterzentrum errichtet. Diese Infrastrukturmaßnahme ermöglicht Fahrzeitoptimierungen und erhöht die Umschlagskapazität für den Güterverkehr.
Das bebaute Areal umfasst eine Fläche von 55 ha, auf der 17 km Gleise mit 60 Weichen, Lagerflächen und Straßen hergestellt werden.
Darüber hinaus beinhaltet das Projekt eine Überplattung der bestehenden S1 Wiener Außenring Schnellstraße auf einer Länge von 240 m, eine Autobahnanschlussstelle samt Brückenobjekt sowie diverse Hochbauten.
Die Erdbauarbeiten umfassen Massenbewegungen im Ausmaß von 1,1 Mio. Kubikmetern.

Unsere Tätigkeit


BGG Consult betreut dieses Projekt im Fachbereich Geotechnik und Hydrogeologie seit Beginn der Planungen für die Umweltverträglichkeitsprüfung. Für vorangegangene Projektvarianten erfolgte bereits seit 1994 eine fachtechnische Bearbeitung.
Basierend auf Ergebnissen von Kernbohrungen, Rammsondierungen und Sondierschlitzen ist zunächst für die UVP-Einreichung der Fachbericht Geologie, Geotechnik, Hydrogeologie und Altlasten erstellt worden. Im Vorfeld der Bauausschreibungen wurden in weiterer Folge vier baulosspezifische Geotechnische Gutachten erarbeitet.
Während des Baus erfolgen eine geotechnische Begleitung und die hydrogeologische Beweissicherung.

Massenausgleich, Bodenstabilisierung:
Da die gesamte Anlage aus betriebstechnischen Gründen nahezu kein Längsgefälle aufweisen darf, sind im nördlichen Bereich Dämme und im südlichen Bereich Einschnitte herzustellen. Aus ökologischen und ökonomischen Gründen wird danach getrachtet,  sämtliche Aushubmassen für die Dammherstellung zu verwenden. Da es sich beim Abtragsmaterial großteils um Löss und Wiener Tegel, also um zunächst ungeeignetes Schüttmaterial handelt, war fast durchgehend eine Bodenstabilisierung notwendig. Die intensive geotechnische Baubegleitung trug dabei wesentlich zur Optimierung der erforderlichen Bindermittelmengen und -zusammensetzung bei.

Stand Oktober 2015

Download Referenzblatt (PDF)

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